Ein schöner Spätsommersamstag war es. 26 Musikantinnen und Musikanten machten sich mit der Bahn auf wie zu Schulreisezeiten, die Ostschweiz zu erkunden.
Alles rund ums Bahnorganisatorische klappte hervorragend! Kein Wunder: Die Musikgesellschaften Teufenthal und Unterkulm können in diesen Belangen auf einen absoluten Spezialisten zählen. Urs Berger, Mitarbeiter bei der AAR bus & bahn, kümmerte sich um optimale Verbindungen, Reservationen und nicht zuletzt um genügend Gipfeli und Kaffee im Zug nach Romanshorn und schliesslich nach Arbon.
Ein kurzer Fussmarsch in Arbon brachte die muntere Truppe ins sehenswerte Saurer-Museum. Der engagierte Führer gab einen spannenden Einblick in ein grosses Stück Schweizer Industriegeschichte. Der Name Saurer steht und stand für Fahrzeugbau und Textilmaschinen. Ja sogar der Stoff von Michèle Obamas Kleid wurde auf einer Saurer gewoben. Die beeindruckenden Fahrzeuge und die spannenden Geschichten boten einen unerwartet vielfältigen Einblick in die Traditionsmarke. Mit viel Liebe und Frohnarbeit halten eine stattliche Zahl Freiwilliger die Erinnerungen an den einst blühenden Industriepionier im Schuss. Nach dem kulturellen Teil gings der Seepromenade entlang in den Hafen von Arbon. Eine exklusive Rundfahrt mit dem Ausflugsschiff «Arbor Felix», natürlich angetrieben von einem Saurer-Motor, unter Kapitän Michael Bopp stand auf dem Programm. Beim Apéro gewöhnte man sich schnell an den welligen Seegang und die feinen Fischknusperli mit Salat waren äusserst lecker und liessen die Zeit wie im Fluge vergehen.
In Langenargen, auf der Deutschen Seite des Schwäbischen Meers, stand ein Landgang auf dem Programm. Das feine Dessert und der Kaffee in der lauschigen Gartenbeiz gleich beim Hafen rundete das kulinarische Programm ab und ein kurzer Bummel durch die Gassen diente der Verdauung und dem Genuss des sensationellen Wetters. Sicher brachte uns die Arbor Felix anschliessend wieder zurück nach Arbon. Mit dem Postauto ging es nach St. Gallen und mit dem Schnellzug wieder nonstop nach Aarau und schliesslich ins Wynental. Ein kurzweiliger Tag bei schönstem Wetter, mit viel Zeit für Kameradschaftspflege und für einmal ohne Instrumente und Uniform, ging dem Ende entgegen.